Grundriss
Dieser Teil der Burganlage stammt wohl aus dem fortgeschrittenen 12. Jahrhundert und vermittelt einen verhältnismäßig unverfälschten Eindruck einer stauferzeitlichen Burganlage am Rhein. Sollte hier bereits um 1100 oder vorher eine Burg bestanden haben, könnte man sie sich gut als Holzkonstruktion am gleichen Platz vorstellen. Bei der Restaurierung 1974 ist der Turm bis zu seiner anzunehmenden ursprünglichen Höhe von 14,70 m (einschließlich Zinnenkranz) aufgemauert worden. Gemäß der noch in Resten erhaltenen romanischen Putzfläche mit weißem Kalkanstrich wurde er außen verputzt und weiß angestrichen, so dass sein heutiges Erscheinungsbild dem mittelalterlichen entspricht.  Den Felsklotz selbst umgibt ein verhältnismäßig weitläufiger mehreckiger Bering, der ehemals einen Wehrgang nebst Zinnen aufwies und dem meistenteils eine weitere Zwingermauer vorgelagert war.
Turm auf dem Felsen
Der südlich gelegene, bergseitige Teil war als erste, innere, wohl stauferzeitliche Schildmauer (Länge 17 m, Höhe 12 m) ausgeführt (Hoher Mantel), von der nur der östliche Teil original erhalten ist. Sie war ursprünglich mit 10 Zinnen bekrönt, die z. T. eine Schlitzschießscharte aufwiesen. Nach außen sicherten eine kleine, ehemals mit 8 Zinnen bewehrte Zwingermauer und ein noch erkennbarer Halsgraben die Burg. Innen lehnten sich Gebäude an die Mantelmauer an, die zudem durch Freilassungen einen Torturm andeuten. An der Nordostecke der Mantelmauer stand die Kapelle. Von der weiteren stauferzeitlichen Innenbebauung ist bis auf wenige Spuren, so ein Kamin, Wandnischen und Balkenlöcher in der Nordecke des Berings, nichts erhalten. Im Norden liegt ein Brunnen oder eine Zisterne. Die renovierten Öffnungen an der Westseite des Berings deuten einen weitgehend unhistorisch rekonstruierten Wohnbau (Palas ?) an, vielleicht waren es aber auch Zinnenöffnungen. Das an der Nordostseite des Berings gelegene, wohl auf einen älteren palasartigen Bau zurückgehende sogenannte „Frauenhaus“, heute die Pächterwohnung, ist mit einem jüngeren, vorgesetzten runden Treppenturm ausgestattet.
Südseite
An der Nordwestecke der Rheinseite liegt ein in gotisierender Weise errichteter Neubau von 1973 (1995 erweitert). Beide Gebäude verwischen etwas den ansonsten beispielhaften Eindruck einer gut erhaltenen stauferzeitlichen Burganlage. 
Vor der inneren, älteren Schildmauer liegt der Vorburgbereich (ca. 30 x 24 m). Dieser wird durch eine weitere, wohl aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammende Schildmauer abgeschlossen. Sie sicherte die seinerzeit zu Kurtrier gehörige Burg als weiteres Vorwerk ab, wobei sie zugleich gegen die nun „feindlich“ besetzte, höher gelegene Burg Liebenstein drohte. Diese äußere, jüngere Schildmauer („Streitmauer“) ist selbst ein interessanter Baukörper und ein eigenes Befestigungswerk (Länge 21,70 m, Höhe 9,30 m). Die obere Wehrplattform war außen durch eine Zinnenreihe geschützt, eine besonders breite Zinne liegt über dem spitzbogigen Eingang. Dieser wird zusätzlich durch zwei Schießscharten gedeckt. Links oben findet man zwei Lichtschlitze sowie eine kleine Schießscharte, die hochgelegene Tür links außen könnte in einen hölzernen, vorkragenden Kampfstand geführt haben. Von innen sind zwei Zugänge erkennbar. Der südliche, rheinseitige Teil der Mauer zeigt an der Innenseite zudem drei Kamine, einen Wandschrank und Löcher zur Aufnahme von Deckenbalken, deutliche Merkmale, dass sich hier ein Wohngebäude der Besatzung befand (Burgmannenhaus ?). Als äußere Absicherung dienten ein vorgelagerter Zwinger sowie ein 6 m tiefer, rund 14 m breiter Halsgraben, über den man die Burg noch heute betritt.
Kamine